Das Präsidium der Konstituierenden Versammlung der Demokratischen Republik Georgien auf der Terrasse des Regierungspalastes in Tiflis 1919
Deutschland Und Georgien
Deutschland und Georgien: Die Geschichte der amtlichen Beziehungen
Die Geschichte der deutsch-georgischen Beziehungen reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Im Ersten Weltkrieg geriet der Kaukasus aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen in den Fokus deutscher Politik. Die Reichsregierung förderte die Unabhängigkeit der transkaukasischen Staaten von Russland und erkannte im Herbst 1920 die Demokratische Republik Georgien offiziell an. Wenige Monate später traf der erste Gesandte des Deutschen Reiches in Tiflis ein. Nach der Besetzung des Landes durch die Rote Armee im Februar 1921 wurde die Gesandtschaft in ein Generalkonsulat umgewandelt, das auf Wunsch der Sowjetregierung am 15. Januar 1938 schließen musste.
Der vorliegende Band gibt erstmals einen quellenbasierten Überblick über die Geschichte der deutsch-georgischen amtlichen Beziehungen und legt dabei den Schwerpunkt auf die ereignisreichen Jahre 1917 bis 1921. Dabei wird die Geschichte Georgiens vor 1914 genauso erfasst wie die schwierigen Jahre unter der Sowjetherrschaft. Im Ergebnis zeigt sich ein facettenreiches und anschauliches Bild der Ereignisse sowie des wechselhaften Verhältnisses zwischen Deutschland und Georgien.
Mit zahlreichen, zum Teil bislang unveröffentlichten Fotografien und Faksimiles von Originaldokumenten
Matthias Dornfeldt
Diplom-Politologe, Assistant Professor am Berlin Centre for Caspian Region Studies der Freien Universität Berlin
Enrico Seewald
Diplom-Politologe, Projekt Diplomatie der DDR beim freien Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin
Erscheinungsjahr: 2018 | 272 Seiten | be.bra wissenschaft Verlag