Sonntag der beleuchteten Fenster | Das Rot des Granatapfels und das Orange der Zitrusfrucht leuchten aus diesem Buch so wie die Vanille duftet und der bittere Geschmack von Zwiebeln in der Kehle kratzt: Ungemein sinnlich und exotisch gewährt die Autorin im lockeren Plauderton Einblick in ihr Küchen-Universum, das irgendwo zwischen Griechenland, dem Kaukasus und dem Orient liegt. Genauer gesagt: in Georgien, wo man weiß, wie man aus Einfachem Großartiges machen kann, wo einander Abend- und Morgenland begegnen und wo man versteht zu genießen, ob am Familientisch oder an der Festtafel.
Die mit leichter Hand und subtilem Witz erzählten Küchen-Geschichten richten sich an lesende Gourmets ebenso wie an kochende Literaturfreunde, begleitet man doch Diana Anfimiadi von ihren Kindheitserinnerungen über die Studienzeit bis zu ihrem Leben als Ehefrau und junge Mutter. Die studierte Sprachwissenschaftlerin schreibt Gedichte – und kocht mit Leidenschaft. In diesem Buch reist sie nebenbei auch in die Küchen von Lyrikerinnen, studiert die kulinarische Enzyklopädie von Alexandre Dumas und entziffert die handschriftlichen Notizen ihrer Großmutter.
Diese kulinarische Biographie aus Georgien bittet die Leser zu Tisch – und mit einer Vielzahl von Rezepten und kulinarischen Tipps auch zu den Kochtöpfen!
Autor: Diana Anfiamiadi 1982 in Tbilissi geboren, Studium der georgischen Sprachen an der Staatlichen Iwane-Dschawachischwili-Universität Tbilissi. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet. Ihre Gedichte sind ins Englische, Griechische, Deutsche und Russische übersetzt worden.
Übersetzung: Iunona Guruli 1978 in Tbilissi geboren, Georgien geboren. Seit 17 Jahren lebt sie in Deutschland. Nach dem Magisterabschluss für Politikwissenschaften und Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zog sie nach Berlin, wo sie als Schriftstellerin und Lyrikerin, sowie Literatur- und staatlich geprüfte Übersetzerin für Georgisch tätig ist.
Erscheinungsjahr: 2017 | Wieser Verlag